Willkommen bei der Dokumentation zum KOPA Webdienst

Photogrammetrie ist eine Messmethode und Auswerteverfahren zur vermessungstechnischen Nutzung von Fotos oder genauen Messbildern. Mittels digitaler Photogrammetrie kann die massstabsrichtige räumliche Lage und Form von Objekten, Fassaden, Strassen und Geländeformen bestimmt und in Plänen dargestellt werden.

Für ausgewählte Anwendungsbereiche (Steine/Erden, Dächer, Baustellen) haben wir den KOPA Webdienst entwickelt. Hierbei stellen wir Ihnen ein Tool zur Verfügung, mit dem Sie aus den selbst generierten Luftbildern Höhenunterschiede, Distanzen oder Volumen messen und exportieren können.

In den folgenden Kapiteln werden die einzelnen Funktionen und Auswerteschritte beschrieben.

Es gibt drei verschiedene Projekttypen, welche sich nach Einsatzgebiet unterscheiden. Untenstehend sind die verschiedenen Projekttypen kurz beschrieben.

KOPA D.S.M. (Drone Stockpile Monitoring)

In Zusammenarbeit mit einem Kies- und Betonwerk haben wir ein automatisiertes, drohnenbasiertes Webtool zur Ermittlung der Kubaturen von Schüttgütern (Stockpile) entwickelt. Der Werkbetreiber kann das Areal selbständig mit einer vorprogrammierten Drohne abfliegen und die Bilder hochladen.

Anschliessend kann der Betreiber im Webservice neue Geometrien der Depots hinzufügen und bestehende Geometrien ändern. Zudem können Materiallisten erstellt und exportiert werden. Die Geometrien, Rohdaten und die aktuelle Kartenansicht können ebenfalls in verschiedenen Formaten exportiert werden.

KOPA C.S.M. (Construction Site Measuring)

Hochaufgelöste Drohnenaufnahmen bilden eine ideale Grundlage für Ausmasse von Baustellen, sei es in der Form der Ermittlung von Laufmetern, von Böschungsflächen oder von Aushubkubaturen. Innert weniger Minuten kann eine ganze Baustelle mit einer handelsüblichen Drohne dreidimensional erfasst werden, was eine umfassende und sehr detaillierte Momentaufnahme der gesamten Situation vor Ort ermöglicht.

Basierend auf einem Flug vor Baubeginn können Sie selbständig die notwendigen Bauetappen mittels Drohnenflug dokumentieren. Daraus lassen sich im Webbrowser alle relevanten Distanzen, Flächen, Höhenunterschiede und Neigungen für Ausmasse selbständig ermitteln. Diese Art des Ausmasses hilft Ihnen auch gegenüber der Bauleitung Ihre effektiv geleisteten Arbeiten zu belegen. Die erfassten Masse lassen sich in unterschiedlichster Form (PDF-Pläne, Excel-Tabellen, DXF oder IFC) exportieren. Mithilfe der Integration von Projektplänen (z.B. dwg-Datei) behalten Sie stets den Überblick und eine Auswertung eines Ausmasses kann effizient erstellt werden.

KOPA R.S.M. (Roof Surface Measuring)

Als Kooperationspartner der Gebäudehülle Schweiz sind wir mit den Bedürfnissen von Dachdeckern und Solarinstallateuren konfrontiert worden. Immer öfters nutzen diese aus arbeitssicherheitstechnischen Gründen Drohnen für Inspektionsflüge. Gerne würden sie Drohnen aber auch für Aufmasszwecke nutzen, um nicht unnötig mit Leitern auf das Dach steigen zu müssen.

Dank unserem Know-how und den Erfahrungen aus ähnlich gelagerten Aufgabenstellungen haben wir eigens für Dachdecker und Solarinstallateure die Applikation KOPA R.S.M. entwickelt. Ausgerüstet mit einer Drohne und einem von KOPA entwickelten, kostengünstigen Referenzsystem können effizient genaue Dachausmasse erstellt werden. Nach einer kurzen Schulung, respektive dem Studium der Mindestanforderungen an die Bilddaten, sind Sie in der Lage selbständig die Befliegung eines Objektes durchzuführen.

Im Büro können im Anschluss die erfassten Daten mit unserem Upload-Dienst auf den Server hochgeladen werden. Danach erfolgt die automatisierte Auswertung der Bilddaten. Diese werden in unserem Webdienst innert kürzester Zeit als hochaufgelöste Bildkarten sowie 3D-Modelle zur Verfügung gestellt. Aus diesen Daten können dann genaue Distanzen, Flächen und Höhenunterschiede gemessen werden, welche der Dachdecker oder Solarinstallateur für seine Arbeit benötigt, sei es als 2D oder 3D. Die Resultate lassen sich als PDF-Plan oder DXF-Dateien exportieren. Ein Einfamilienhaus benötigt einen Zeitaufwand - ohne Fahrtzeiten - von der Bildaufnahme bis zur kompletten Massauswertung von ca. einer halben Stunde.