3D-Ebene
Ebene erstellen
Um eine 3D-Ebene zu messen, wählen Sie die Eckpunkte der gewünschten Fläche aus und schließen Sie die Fläche durch einen Doppelklick. Nachdem die Eckpunkte der Ebene definiert wurden, wird mit einem Ebenenfit eine eindeutige 3D-Ebene gerechnet.
Nach der Berechnung erscheinen die Dimensionen der Ebene und die lokalen Abweichungen zur berechneten Ebene werden farbig dargestellt (grün: < 5 cm, gelb: 5–10 cm, orange: 10–20 cm, rot: > 20 cm). Zudem werden sowohl die Grösse als auch der Umfang der 2D- und 3D-Fläche sowie die Neigung der 3D-Ebene ausgegeben. Für die Bestimmung der 3D-Fläche wird die 2D-Fläche auf die berechnete 3D-Ebene projiziert.
Bei Bedarf können zudem Löcher innerhalb der 3D-Ebene erfasst werden.
Wenn keine eindeutige Ebene gerechnet werden konnte, wird dies farbig gekennzeichnet.
Löcher erfassen und löschen
Die Löcher können entweder manuell erfasst oder automatisch generiert werden. Bei der automatischen Generierung werden alle Flächen, welche mehr als 5 cm von der berechneten Ebene abweichen, als Löcher klassifiziert.
Um bereits erfasste Löcher zu entfernen (d.h. die Löcher wieder zu schliessen), wird die Schaltfläche «Löschen» verwendet. Die erfassten Löcher erscheinen rot und können durch Selektieren entfernt werden.
Komplexe 3D-Ebenen
Komplexe 3D-Ebenen (z.B. Ebenen unter Dachvorsprüngen) können in der 3D-Ansicht gezeichnet werden. Dabei soll zuerst eine vereinfachte Ebene (ohne die Flächen unter den Vorsprüngen) gezeichnet werden, sodass eine eindeutige 3D-Ebene gerechnet werden kann.
Anschliessend können die Eckpunkte der 3D-Ebene verschoben werden (z.B. unter die Dachvorsprünge). Mit dem Plus-Symbol können neue Eckpunkte erstellt werden. Die graue Fläche beim Verschieben der Eckpunkte symbolisiert die berechnete Ebene. Die Punkte können dabei nur auf der berechneten Ebene verschoben werden, d.h. die Neigung der 3D-Ebene wird nicht verändert, sondern nur die Dimensionen.
Fassaden
Die Erfassung von Fassadenflächen erfolgt direkt in der 3D-Ansicht und entspricht dem Vorgehen bei der Erfassung komplexer 3D-Flächen. Vertikale 3D-Ebenen werden aus Übersichtsgründen in der 2D-Ansicht nicht dargestellt.
Beim Initialisieren einer Fläche werden zunächst Eckpunkte im dreidimensionalen Raum gesetzt. Auf Basis dieser Punkte wird automatisch eine Ebene berechnet. Anschliessend können die Eckpunkte verschoben oder erweitert werden. Dabei erfolgt die Bearbeitung als Projektion auf die berechnete Ebene.
Auch das Erfassen und Entfernen von Löchern (z. B. Fenster oder Türen) innerhalb vertikaler Fassadenflächen erfolgt nach dem gleichen Prinzip wie bei anderen 3D-Flächen.
Orthofoto rektifizieren
Mithilfe der bestimmten Ebenenedefinition kann das Orthofoto in die 3D-Ebene projiziert werden. Daraus resultiert ein verzerrtes 2D-Bild welches bspw. für die Planung von PV-Anlagen im Steildachbereich mit einem 2D-CAD weiterverwendet werden kann. Diese Methodik ist nur auf Bereiche anwendbar, die in der 2D-Ansicht des Orthofotos sichtbar sind, und kann nicht auf vertikale Ebenen wie beispielsweise Fassaden angewendet werden. Die Exportmöglichkeit befindet sich bei den Messresultaten und kann somit auf die jeweils ausgewählte 3D-Ebene angewendet werden. Exportiert wird eine Bilddatei sowie eine DXF-Datei mit eingebetteten Bilddaten.